ÜBER MICH

Ich male hier in Roye Paris bei Aimé Venel auf professionellem Niveau; 1992.

Mein Werdegang als Kunstmalerin

Am 12. August 1967 wurde ich im Kanton Solothurn geboren und wuchs im Dorf Bettlach zweisprachig auf. Meine Mutter war Gymnasiallehrerin aus Neuchâtel, zeichnete gut und gerne und ihr Zeichenblock diente mir als Vorlage. Seit ich klein war zeichnete und malte ich sehr viel, wo immer ich konnte. Waren wir zu Besuch, inspirierten mich schöne Objekte oder Bilder als Sujet. In der Schule fiel ich als begabt auf in musischen Fächern. Auch Singen, Musik und Tanz spielten in meinem Leben eine grosse Rolle. Schon jung begann ich mit Ballett und später sang ich in Chören. In der sechsten Primarklasse wurde ich ausgewählt, um meine Kunst auszustellen zur Eröffnung des Dorfmuseums Adamhaus Bettlach.

 

Die Ausbildungswahl zwischen Kunstgewerbeschule oder Kindergärtnerin/Lehrerin fiel mir schwer. Im Studium als Kindergärtnerin wurde ich von meinem Kunstlehrer angefragt, an der kantonalen Jahresausstellung Solothurner Künstler*innen mitzumachen, was ich stolz tat. 

Als junge Kindergärtnerin in Wettingen begann ich die Ausbildung in der Kunstschule Methode Aimé Venel int., wo ich in den folgenden Jahren bis zum professionellen Niveau alle Kurse absolvierte. Der Künstler/Atelierchef Markus Wyss und ich verliebten sich und eröffneten am 1.9.1989 unsere eigene Kunstschule in Zürich (Atelier B+M Wyss-Beyeler, Art Schule für Zeichnen & Malen). Der Meister Aimé Venel persönlich bildete mich aus im Unterrichten dieser Methode. Da habe ich 7,5 Jahre unterrichtet, gemalt, verkauft und ausgestellt. Ende 1990 zogen wir nach Zürich Albisriederplatz, um sehr schön Wohnen und Atelier unter einem Dach zu haben. (Nach dem Tod von M. Wyss übernahm Franz Habermacher die Kunstschule, entwickelte sie weiter und führt sie erfolgreich in Zürich Altstetten.)

 

Im 1995 gründete ich mit meinem neuen Lebenspartner eine Familie. Als meine erste Tochter fast ein Jahr alt wurde, hörte ich auf, im Atelier zu arbeiten. Ich hatte zwei wunderbare Töchter und meinen Traum Mutter zu sein erfüllt. Doch fühlte ich immer wieder den Verlust, nicht regelmässig malen zu können und die Kunstkarriere weiterzuführen. So entschied ich: "Später, wenn die Kinder draussen sind male ich!"

Im 2004 überlebte ich einen schweren Unfall mit Fahrrad, meine Tochter auf dem Rücksitz, wo wir mit 50km/h gerammt wurden. Die Oberärztin sagte: "Es ist physikalisch unmöglich, dass Sie nicht querschnittgelähmt sind! Es ist ein Wunder!" In den nächsten Jahren unternahm ich Vieles, um mich von den Schmerzen und Folgen zu erholen. Nach diesem Nahtoderlebnis hatte ich mir auch vorgenommen, meine Träume zu realisieren und als Künstlerin wieder aktiv zu werden.

Ich hatte wieder begonnen, an Schulen zu unterrichten und begann auch mit Deutsch als Zweitsprache. Dafür studierte ich auch noch an der pädagogischen Hochschule. 

 Ich erlebte die Trennung und Scheidung.

Meine Töchter wurden erwachsen und zogen mit der Zeit aus. Ich habe meine Kunstmalerkarriere wieder in die Hand genommen.

In letzter Zeit malte ich vor allem mit Öl und Gold und begann regelmässig in Acryl Ausdrucksmalerei zu kreieren. Ich liebe aber auch Aquarell und Bleistift... Nebenbei singe ich auch in einer Band und in Jam Sessions. Meine Enkelin und unsere regelmässigen Aktivitäten machen mich glücklich.

Die ARTBOX.PROJECT Basel-Ausstellung gab mir viel Hoffnung auf neue Möglichkeiten mit meiner Kunst.